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Neues aus dem Klinikum

Öffentliche Vortragsreihe nach der Sommerpause mit über 100 Interessierten

Montag, 12. September 2016, 14:29 Uhr
Prof. Dr. Ph. Heiser; J. Böhler; J. Wrede; Dr. med. M. Brucke (Foto: Anne Hagedorn / SHK) Prof. Dr. Ph. Heiser; J. Böhler; J. Wrede; Dr. med. M. Brucke (Foto: Anne Hagedorn / SHK) Am vergangenen Mittwoch konnte Prof. Dr. med. Philip Heiser, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters, über 100 interessierte Zuhörer begrüßen.
Er hieß auch ganz herzlich Frau Jeanette Böhler, neue Chefärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, in Nordhausen willkommen.

Prof. Heiser stellte die beiden psychiatrischen Kliniken mit ihren multiprofessionellen Teams vor und schilderte, wie wichtig eine akute psychiatrische Versorgung vor Ort ist, da eine gute Reintegration in die Schule oder an den Arbeitsplatz und eine familiäre Stabilisierung nur bei räumlicher Nähe möglich sind. Es wurde dargestellt, dass bei den Arbeitsunfähigkeitstagen psychische Störungen inzwischen die zweithäufigste Erkrankungsgruppe ist, was mit den gesamtgesellschaftlichen Veränderungen zu begründen ist. Prof. Heiser berichtete, dass im Südharz Klinikum die psychotherapeutische Methode der Verhaltenstherapie angewandt wird, und er erläuterte, wann eine Psychotherapie indiziert ist.
Danach referierte Frau Böhler erstmals in Nordhausen und berichtete eindrucksvoll von ihrer langjährigen psychotherapeutischen Erfahrung. Sie gab Hinweise, welche Aufgaben dem Patienten und dem Psychotherapeuten im Rahmen der Psychotherapie zukommen, wie professionelle Hilfe aussieht und was sie leisten kann. Da die Depressionen die häufigsten psychischen Störungen sind, setzte Frau Böhler immer wieder einen Fokus auf diese, die Lebensqualität so beeinträchtigende Erkrankung.

Zum Abschluss der Veranstaltung sprach Frau Diplom-Psychologin Julia Wrede in einem mitreißenden Vortrag über die Psychotherapie eines Kindes mit Angststörungen. Ihr gelang es, das Publikum über die vielfältigen psychotherapeutischen Möglichkeiten bei Ängsten zu informieren und zeigte, wie individuell und kreativ auf jeden Patienten eingegangen wird. Frau Wrede gab auch zahlreiche professionelle Hinweise, wie jeder Mensch selbst mit Ängsten umgehen kann.

Die öffentliche Vortragsreihe wird am 5.10.2016 um 17 Uhr mit dem Thema „Ursachen und Behandlung der chronischen Obstipation (Verstopfung)“ fortgesetzt. Referent wird Herr Markus Pietsch, Chefarzt für Gastroenterologie, sein.