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Neues aus dem Klinikum

Das Institut für Radiologie erhielt ein Zertifikat der Röntgengesellschaft

Dienstag, 30. Oktober 2018, 13:02 Uhr
Uroradiologie Zertifikat (Foto: Prof. Dr. med. Ansgar Malich) Uroradiologie Zertifikat (Foto: Prof. Dr. med. Ansgar Malich) Den Nordhäuser Radiologen ist durch die Arbeitsgemeinschaft Uroradiologie der Deutschen Röntgengesellschaft die erste in diesem Jahr entwickelte Spezialzertifizierung Q2 für Prostatabildgebung im MRT und damit die höchste derzeit erhältliche Qualifikationsstufe zuerkannt worden. Um diese Zertifizierung zu erlangen, müssen strenge Qualitätskriterien bei der MR-Untersuchung der Prostata eingehalten werden und über 500 dezidierte Prostata-MRT in einem Zeitraum von zwei Jahren selbstständig durchgeführt und zudem über 50 gezielte Prostatabiopsien eines suspekten Befundes nachgewiesen werden. Dabei wird auch überprüft, ob die Indikation zur Biopsie, die technische Durchführung und die feingewebliche Analyse den Qualitätskriterien der Fachgesellschaft entsprechen. Außerdem werden wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet gefordert sowie dezidierte fachliche Fortbildungen in erheblichem Umfang vorgeschrieben.

"Die Kriterien konnten wir in allen Punkten problemlos erfüllen, da das radiologische Institut des Nordhäuser Südharz Klinikums seit langem sowohl wissenschaftlich als auch im klinisch-interdisziplinären Umfeld intensiv im Bereich der Prostata-Bildgebung aktiv ist", so Chefarzt Prof. Dr. Ansgar Malich. Zuletzt wurde über die Möglichkeiten der MR-gestützen Biopsie der Prostata in Weimar vor wenigen Tagen bei einer radiologischen Fortbildung referiert, die nächste Fortbildung ist zum Thema Umfelddiagnostik mittels MRT bei Prostatakarzinom im Verlaufe eines Workshops in Frankfurt am Main im November vorgesehen.

"Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung und das erteilte Zertifikat als Bestätigung unserer qualitätsgesicherten Arbeit in der radiologischen Abteilung in diesem wichtigen Gebiet und möchten an dieser Stelle auch den vielen, überregional mit uns kooperierenden Urologen in ganz Thüringen, aber auch Sachsen und Niedersachsen sowie Sachsen-Anhalt für die sehr gute interdisziplinäre Zusammenarbeit über Jahre hinweg danken”, sagt Prof. Malich abschließend.