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Neues aus dem Klinikum

Unsere Öffentliche Vortragsreihe - Erfolgreiche Auftaktveranstaltung läutete die nächste Runde ein

Donnerstag, 10. November 2016, 09:34 Uhr
Priv.-Doz. Dr. med. Hinnerk Gebhardt, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (Foto: Anne Hagedorn / SHK) Priv.-Doz. Dr. med. Hinnerk Gebhardt, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (Foto: Anne Hagedorn / SHK) Die vierte Öffentliche Vortragsreihe startete in der vergangenen Woche am Südharz Klinikum mit Priv.-Doz. Dr. med. Hinnerk Gebhardt, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Vor über 80 Interessierten sprach er zum Thema „Darmkrebs – standardisierte Therapiekonzepte verbessern heute Prognose und Chance auf Heilung“. Auch beim Lokalsender Radio ENNO in der Sendereihe „Rundum gesund“ war er bereits zum Thema zu hören.

In einem anschaulichen Vortrag machte Priv.-Doz. Dr. med. Hinnerk Gebhardt deutlich, dass Darmkrebs derzeit bei Männern die dritthäufigste und bei Frauen die zweithäufigste Tumorerkrankung darstellt.

Dabei sind die ersten Anzeichen eines Tumors im Dickdarm meist wenig typisch: Veränderte Stuhlgewohnheiten, Bauchschmerzen oder Blut im Stuhl können auch auf andere Darmerkrankungen hinweisen. Die Darmspiegelung oder auch Koloskopie gilt als Standardmethode, um einen Darmkrebsverdacht abzuklären oder andere Darmerkrankungen zuverlässig zu erkennen. Im Weiteren können u.a. Computertomographie, Ultraschalluntersuchungen und Kernspintomographien erforderlich werden.
Für Darmkrebspatienten stehen verschiedene Behandlungsverfahren zur Verfügung: Eine wichtige Rolle spielen die Operationen, Chemotherapie, Bestrahlung und die Behandlung mit zielgerichteten Medikamenten. Die erforderliche Therapie wird dabei individualisiert für den einzelnen Patienten festgelegt.
Zu den Behandlungspartnern gehören dabei nicht nur die Chirurgie, die Gastroenterologie, die Radiologie, die Strahlentherapie, die Onkologie und die Pathologie, sondern auch die psychologische Betreuung, die Seelsorge, ggfs. die Stomatherapeutin bei der Betreuung des Betroffenen mit künstlichem Darmausgang, die genetische Beratung und die Ernährungsberatung.
Wichtige Voraussetzung für den Erfolg der Behandlung ist die nahtlose, zeitnahe Zusammenarbeit aller beteiligten Fachabteilung auf fachlich hohem Niveau. Dies gelingt meist erst im Rahmen einer standardisierten Behandlungskette mit kontinuierlicher Abstimmung in jedem einzelnen Krankheitsfall.
Von der Deutschen Krebsgesellschaft qualitätskontrollierte, zertifizierte Kliniken, wie das Darmkrebszentrum des Südharz Klinikums, konnten nachweisen, dass
- die Diagnostik und Therapie auf hohem Qualitätsniveau erfolgreich durchgeführt wird.
- die Zusammenarbeit der an der Behandlung beteiligten Partner standardisiert zeitnah erfolgt.
- die Klinik an wissenschaftlichen Studien teilnimmt und dass das Fachwissen und die Erfahrung der an der Behandlung beteiligten Fachdisziplinen auf hohem Niveau gewährleistet ist.
- die erforderlichen Strukturen und Fachdisziplinen nicht nur zur Behandlung und Diagnostik sondern auch für den Erhalt des Zertifikates vorgehalten werden.

Die Re-Zertifizierung des Darmkrebszentrums durch die Deutschen Krebsgesellschaft zeigt, dass am Südharz Klinikum die medizinische Behandlung des Darmkrebses auf hohem Niveau nachvollziehbar, transparent und qualitätsgesichert gewährleistet ist.

Der nächste kostenfreie Fachvortrag für Interessierte findet bereits am 23. November im Rahmen der Herzwoche hier im Klinikum um 17.00 Uhr zum Thema „Herz unter Stress“ statt.

Sie sind wie immer herzlich eingeladen!