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Neues aus dem Klinikum

Zum Jahresauftakt Harnsteine

Freitag, 01. Februar 2019, 09:19 Uhr
öffentlicher Vortrag Dr. med. Beintker (Foto: Südharz Klinikum ) öffentlicher Vortrag Dr. med. Beintker (Foto: Südharz Klinikum )
Umdenken und aktiv werden heißt für viele der gute Vorsatz für 2019. Und das betrifft auch die Harnsteine und unser Gesundheitsbewusstsein. Schließlich muss der Umstand verbessert werden, dass die Erkrankungshäufigkeit inzwischen auf fünf Prozent angestiegen ist und sich in den letzten zehn Jahren verdreifacht hat.

Das Wiederholungsrisiko für neue Harnsteine beträgt 50 Prozent. Das alles soll sich im neuen Jahr ändern. Eine gute Anleitung und Beratung hierfür hat Dr. med. Matthias Beintker den Interessenten in zwei Stunden mit umfangreicher Anschlussdiskussion vermittelt und sich für das Vertrauen und die Unterstützung der Patienten bedankt. Fast auf den Tag genau arbeitet er seit 17 Jahren als Chefarzt der Urologischen Klinik am Südharz Klinikum Nordhausen.

Ursachen und Erscheinungsbilder sind bei Harnsteinen sehr vielfältig. Ein Harnstein ist ein Krankheitszeichen, keine Krankheit, sondern Ausdruck einer Stoffwechselstörung. Mit der Entfernung oder Zerstörung des Steines ist keine Heilung verbunden. Das Interesse an einer Ursachenforschung und an der Vorbeugung von Steinen ist in unserer Gesellschaft gering. Die Behandlungskosten steigen und die Therapie ist effektiv.

Der Vortrag hat aufgezeigt, dass nicht alles furchtbar sein muss. Nach sorgfältiger Diagnostik ist nämlich in den meisten Fällen die Aussicht auf eine Heilung oder eine Besserung auch schwererer Störungen gut. Am Südharz Klinikum Nordhausen gGmbH ist ein modernes Steinzentrum etabliert.
Dazu gehört ein neu organisiertes und umgebautes Notfallzentrum, auch für die Rundumversorgung urologischer Notfälle über 24 Stunden an jedem Tag, die Einrichtung effektiver und moderner Behandlungsverfahren wie die Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie ESWL, die Steinzerstörung mit neuen LASER-Geräten und modernen Ultraschallzerstörern und minimalinvasiven endoskopischen OP-Verfahren und entsprechende Vorsorgeprogramme.

Unser Zivilisationsalltag birgt eine Menge Gefahren für Harnsteinpatienten. Unsere Ernährung ist zu gut und unser Bewegungsmangel zu groß.