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Zentren

Interdisziplinäres Kontinenz- und Beckenbodenzentrum

Krankheitsbilder

Harnblasenfunktionssörung

Diese Störungen treten bei Männern und Frauen auf, häufig in Verbindung mit wiederholten Harnwegsinfektionen. Die Ursachen können vielfältig und zunächst nicht eindeutig zuzuordnen sein, da auch Mischformen von Speicher- und Entleerungsproblemen vorliegen können und differenziert abgeklärt werden müssen.

Anatomische / Mechanische Ursachen

Ist der Abfluss durch eine Enge unterhalb der Harnblase (z.B. bei vergrößerte Prostata ) oder in der Harnröhre (Harnröhrenverengung) oder funktionell, neurologisch durch z.B. Fehlregulation/Koordination der Schließmuskeln beim Wasserlassens. (z.B. neurologische Störungen, angelerntes Fehlverhalten) behindert, kommt es im Verlauf zu einer zunehmenden Störung der Blasenentleerung.

Bei Schwäche der Muskelwand der Harnblase kann diese sich nicht ausreichend zusammenziehen, der Urin kann nicht mit der erforderlichen Kraft aus dem Körper gedrückt werden. Der Abfluss kann weiter durch eine überschießende Anspannung des Beckenbodenmuskels unterhalb der Harnblase behindert werden.

Neurologische Ursachen

Fehlfunktionen des Blasenverschlußmuskels und/oder der Blasenwandmuskelatur durch unzureichende, neurologische Steuerung führen zu Störungen der Harnblasenfunktion. Dies kann u.a. zur Blasenschwäche führen, bei der ständig kleine Mengen Urin unkontrolliert abgehen (Blasenschwäche). Meist liegen Schädigung des Rückenmarkes oder des Nervengeflechtes vor dem Kreuzbein sowie eine Blasenüberdehnung vor. Dies wird mitunter bei neurologischen Erkrankungen (z.B. mit Querschnittslähmung, Multipler Sklerose, M. Parkinson, Schlaganfall aber auch Diabetes mellitus und Polyneuropathie) nicht ausreichend berücksichtigt, weil möglicherweise andere Beschwerden im Vordergrund stehen (z.B. Lähmungen, Gefühlsstörungen, Krampfanfäll

In unserem Zentrum liegen zahlreiche Erfahrungen in der komplexen, interdisziplinären urologisch-neurologischen Diagnostik und kompetenten Therapie auch dieser schwer neurologisch erkrankten Menschen vor.