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Kliniken

Gefäßchirurgie

Leistungsbeschreibung

Chefarzt für Allgemeinchirurgie und Gefäßchirurgie Markus Batereau im Hybridsaal (Foto: SHK) Chefarzt für Allgemeinchirurgie und Gefäßchirurgie Markus Batereau im Hybridsaal (Foto: SHK)

Diagnostik

Uns stehen modernste Ultraschallgeräte, konventionelle Röntgenuntersuchungen, CT und MRT Untersuchungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Viele dieser diagnostischen Verfahren sind ambulant bzw. vorstationär verfügbar.

Behandlungsmethoden

Mit unserem erfahrenen Team aus Gefäßspezialisten bieten wir Ihnen das gesamte Spektrum der modernen Gefäßmedizin.

Konservative Behandlungen mit u.a. gefäßwirksamen Medikamenten und Antibiotika unterstützen vielfältig die Wiederherstellung der Arteriendurchblutung.

Mit minimal invasiven, interventionellen Kathetereingriffen in Form von PTA/Stentimplantationen/Thrombolyse (medikamentöse Auflösung von Blutgerinnseln) lassen sich heute bereits 50% und mehr der Arterienverschlüsse behandeln. Hierzu sind im Allgemeinen keine Narkosen erforderlich.

Offen chirurgische Eingriffe am Gefäßsystem bzw. Kombinationseingriffe (sog. Hybridoperationen) vereinen die Vorteile klassisch gefäßchirurgischer Maßnahmen mit jenen interventioneller Katheterverfahren, im Besonderen bei Mehretagendurchblutungsproblemen.

Schwerpunkte

Behandlung der peripheren arteriellen Verschlußkrankheit (pAVK) der Becken-Bein-Arterien
Es wird ein umfangreiches Spektrum zur Wiederherstellung der Durchblutung in allen Gefäßbereichen des Körpers vorgehalten.
Unser Ziel ist insbesondere die Senkung der Anzahl von Beinamputationen und der Extremitätenerhalt.
Die frühzeitige Erkennung von Durchblutungsstörungen kann Gewebeuntergang vermeiden. Je größer der bereits eingetretene Weichteilschaden desto unwahrscheinlicher wird der Extremitätenerhalt.

Der „diabetische Fuß“ ist als hochkomplexes Problem der Diabeteserkrankung anzusehen, betrifft oft Langzeiterkrankte und führt überdurchschnittlich häufig zu Extremitätenamputationen. Unser Ziel ist auch hier der Extremitätenerhalt bzw. die Verschiebung der Amputationsebene soweit wie möglich in den Zehen- oder Vorfußbereich. Hierzu ist kombiniert die Infektbehandlung, die Verbesserung der Arteriendurchblutung, die sparsame Entfernung abgestorbener Gewebeteile/sparsame Amputation mit anschließender Schuhversorgung erforderlich.
Endovaskuläre Therapieformen
(Ballonkatheter/Stentbehandlung) Sogenannte interventionelle Eingriffe werden seit Beginn der 1990er Jahre als Angioplastie bzw. PTA (Gefäßaufdehnung) mit oder ohne Stentimplantationen (Gefäßstütze) oder in Kombination mit operativen Eingriffen weltweit in hoher Anzahl durchgeführt. In den vergangenen Jahren haben sich mit verbesserten Materialien die Möglichkeiten erfolgreicher Katheterbehandlungen bis weit in die Peripherie der Extremitäten stark erweitert.

Solche Katheterbehandlungen werden in unserer Klinik in großer Anzahl durchgeführt. Gerade Diabetiker leiden im Rahmen Erkrankung an einer Niereninsuffizienz. Hier bedeutet die notwendige Anwendung von Kontrastmitteln bei interventionellen Eingriffen möglicherweise eine Verschlechterung der Nierenfunktion. Durch Verwendung von CO2 als Kontrastmittel kann die Menge an Kontrastmittel reduziert werden. Dieses Verfahren steht in unserer Klinik zur Verfügung.
Operationen zur Durchblutungsverbesserung
Durch Bypassoperationen werden langstreckige Gefäßverschlüsse mit körpereigenen Materialien oder speziellen künstlichen Ersatzmaterialien umgangen. Endarteriektomie und Patchplastiken (Ausschäl- und Erweiterungsplastiken) sind geeignet, das Gefäßlumen am Ort eines Gefäßverschlusses wieder herzustellen - auch in Kombination mit Ballonkatheter- oder Stentbehandlung der vor- oder nachgeschalteten Arterien (Hybridoperationen).

Schlaganfallprophylaxe/- behandlung

Akute Störungen der Gehirndurchblutung äußern sich in Form von Schlaganfällen. „Wie ein Blitz aus heiterem Himmel... “ schildern die Patienten ein solches Ereignis. Der Schlaganfall ist eine der dramatischsten Krankheiten unserer Zeit und kann innerhalb von Sekunden das Leben der Betroffenen aber auch der Familie extrem bedrohen und verändern. Ursachen können u. a. Einengungen (Stenosen) der Halsschlagader (A. carotis) sein. Stenosen der Halsschlagadern können operativ behandelt werden und helfen Schlaganfälle zu vermeiden. Solche Operationen werden heute in großer Zahl durchgeführt. Hierbei wird die Verengung aus der Halsschlagader „ausgeschält“.

Wir arbeiten eng mit der zur Klinik für Neurologie gehörigen Stroke Unit unseres Hauses zusammen.

Behandlung von Aneurysmen der Arterien

Als Aneurysmen bezeichnen wir unnatürliche Erweiterungen der Arterien. Sie sind mit der Gefahr der Ruptur (Platzen) und der Verschleppung von Blutgerinnseln (Embolie) und daraus resultierendem akuten Gefäßverschluß verbunden.

Die Aneurysmen betreffen bevorzugt die Körperhauptschlagader (Aorta), die Kniekehlenschlagader (A. poplitea) seltener aber auch andere Arterien des menschlichen Körpers und sollten ausgeschaltet werden.

Dieses ist durch offenen Gefäßersatz oder endovaskulär (kathetertechnisch - durch das arterielle Gefäßsystem) möglich.

Herzschrittmacher-Therapie

Die Herzschrittmachertherapie hat an unserem Klinikum eine jahrzehntelange Tradition. Seit 1974 werden Herzschrittmachersysteme aller Art in großer Anzahl und in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Kardiologie implantiert. Die Implantation von Defibrillatoren (ICD) und biventrikulären Systemen vervollständigt die Möglichkeiten der Behandlung von Herzrhythmusstörungen.

Dialyseshunt

Traditionell verfügen wir seit über 30 Jahren über umfangreiche Erfahrungen in der Anlage von Dialysezugängen aller Art.

Venen-Operationen

Die Operation von Varizen (Krampfadern) führen wir zum überwiegenden Teil ambulant durch.

Die Folgeerkrankung einer Jahre oder Jahrzehnte bestehenden Krampfadererkrankung ist oft ein „offenes Bein“, das sog. Ulcus-cruris.

Die Behandlung umfasst sowohl die Operation der zugrundeliegenden Krampfadern als auch die chirurgische Behandlung der Ulcusregion. Hier wird eine Wundausschneidung oder Shavingbehandlung ggf. mit der Vorbereitung des Wundgrundes auf eine Hautverpflanzung (Meshgraftplastik) erforderlich.

Ambulante Operationen

Unsere Klinik ist zur Erbringung ambulanter Operationen zugelassen. Diese werden in großer Anzahl durchgeführt.

Unsere ambulanten Leistungen umfassen Varizenoperationen, Portimplantationen und –komplikationsbehandlung, Herzschrittmachertherapie (GW), Dialyseshuntoperationen, Katheterimplantationen und –entfernungen.

Fortbildung, Weiterbildungsmöglichkeiten

Gefäßmedizinischer Arbeitskreis Nordthüringenhalbjährlich
Interdisziplinäres GefäßkonsilDienstag, 14:45 Uhr
Nordhäuser Gefäßnahtkursalle 2 Jahre

Informationen zur Weiterbildungsermächtigung der Klinik finden Sie im Bereich Ausbildung.
OP-Team (Foto: SHK) OP-Team (Foto: SHK)
Angiographie (Foto: SHK) Angiographie (Foto: SHK)
Krampfadern (Foto: SHK) Krampfadern (Foto: SHK)