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Neues aus dem Klinikum

Kampf gegen Krebs

Mittwoch, 18. Februar 2009, 15:34 Uhr
Das Nordhäuser Südharz-Krankenhaus kann einen weiteren medizinischen Erfolg vermelden. Erstmals ist an einem inoperablen Tumor in der Leber eine transarterielle Chemoembolisation durchgeführt worden. Federführend daran beteiligt waren die Chefärzte der radiologischen Klinik, Privatdozent Dr. Ansgar Malich sowie Dr. Michael Ibe, der Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II am Nordhäuser Krankenhaus.

Hintergrund für diese Erfolgsmeldung ist die Tatsache, dass es für Patienten mit einem fortgeschrittenen Leberkrebsleiden derzeit keine wirklich effektive Chemotherapie gibt. Deshalb stehen aus Sicht der Nordhäuser Mediziner lokal wirkende Therapieansätze im Vordergrund. Die besten Ergebnisse werden bei der Durchführung einer transarteriellen Chemoembolisation durchgeführt.

„Hierbei wird selektiv unter Durchleuchtung in der Röntgenabteilung eine chemotherapeutisch wirksame Substanz in den Tumor appliziert. Kurz danach wird das Blutgefäß verschlossen, das den Tumor versorgt“, erläutert Chefarzt Ibe. Hierdurch wird einerseits der Tumor mittels Chemotherapie bekämpft, andererseits wird ein Absterben der Tumorzellen durch den Verschluss des versorgenden Blutgefäßes bewirkt.

Bislang konnten im Nordhäuser Südharz-Krankenhaus zwei Patienten mit dieser Therapie behandelt werden. Hierbei war Oberarzt Dr. Dietmar Hentrich federführend. Ihm gelang der komplette Verschluss der Arterie und die punktgenauer Durchführung der Chemotherapie unmittelbar am Tumorgewebe.