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Neues aus dem Klinikum

Mühsame Entfernung

Montag, 23. März 2009, 15:14 Uhr
Tätowierungen erlebten in den zurückliegenden Jahren auch in Nordthüringen eine Hoch-Zeit. Dieser Körperschmuck wurde vermutlich auch in einem Überschwang von Mode und Gefühlen auf die unterschiedlichsten Körperteile gebracht.

Dr. Katrin Knabner bei der Therapie mit dem Laser (Foto: shk) Dr. Katrin Knabner bei der Therapie mit dem Laser (Foto: shk)

Dr. Katrin Knabner bei der Therapie mit dem Laser

Die Klinik für Dermatologie und Allergologie am Nordhäuser Südharz-Krankenhaus kann in den vergangenen Jahren eine ständig steigende Zahl von Anfragen verzeichnen, die eine Entfernung von Tattoos zum Inhalt haben. „Vielen jüngeren Menschen, die vielleicht in den Beruf einsteigen, sind die Tätowierungen ein Hindernis. Hier können wir helfen. Unsere Lasertechnologie beruht auf vier unterschiedlichen Wellenlängen. So können in unserer Klinik nicht nur einfarbige, sondern auch bunte Tätowierungen entfernt werden“, erläutert Chefärztin Dr. med. Katrin Knabner. Ganz schmerzfrei sind diese Entfernungen nicht. Und: Sie gehören zu den so genannten individuellen Gesundheitsleistungen (IGEL) und müssen von den Patienten bezahlt werden.

Die vier Ärzte und 13 Schwestern der Klinik haben natürlich nicht nur mit dem Entfernen von Tätowierungen zu tun, sie entfernen Feuermale oder Gefäßgeschwülste, die von den Kassen bezahlt werden. Weitere Schwerpunkte der stationären Behandlung sind die Operation von Hauttumoren, die Behandlung der Schuppenflechte und Ekzeme oder „offene“ Beine. Dabei kann die Klinik für Dermatologie am Südharz-Krankenhaus auf ein Alleinstellungsmerkmal verweisen. Sie ist die einzige zwischen Halle, Erfurt und Göttingen.

Die Vor- und Nachsorge der Patienten übernehmen die niedergelassenen Fachärzte der gesamten Nordthüringer Region. Dr. Katrin Knabner lobt die Zusammenarbeit mit den Kollegen, die sich über Jahre hinweg zum Wohl der Patienten ständig verbessert hat.

Künftig wollen sich die Dermatologen ein wenig den Falten im menschlichen Gesicht zuwenden. Deren Behandlung soll vorwiegend mit Hyaluronsäure erfolgen, die unter die Fältchen gespritzt wird. Das ist im Nordhäuser Südharz-Krankenhaus ein erster vorsichtiger Schritt in Richtung der kosmetischen Dermatologie. Diese medizinischen Leistungen müssen jedoch von den Patienten bezahlt werden.