Donnerstag, 16. Juli 2009, 10:02 Uhr
„Das Institut für Transfusionsmedizin am Nordhäuser Südharz-Krankenhaus wird auch in Zukunft weiterhin als kompetenter Partner des DRK im Landkreis Nordhausen sowie in der Region des Altkreises Sondershausen tätig sein.“ Zu dieser Aussage kommt Ute Leib, die Chefärztin der Transfusionsmedizin mit Blutspende.
Schwester B. Zenkner bei der Verarbeitung einer Vollblutkonserve im Institut für Transfusionsmedizin (Foto: shk)
Foto: Schwester Bärbel Zenkner bei der Verarbeitung einer Vollblutkonserve im Institut für Transfusionsmedizin
Wenn die Mitarbeiter der Blutspendezentrale zwischen Ellrich und Sondershausen unterwegs sind, dann können die Spender davon ausgehen, dass 90 Prozent ihrer Blutspenden auch in den Krankenhäusern der Region zum Einsatz kommen. Anders ist das bei Blutspendediensten, die gern immer mal mit Aktionen und Geschenken werben, die jedoch eine Blutspende unter rein geschäftlichen Aspekten sehen. Ein Beispiel dafür ist der DRK-Blutspendedienst NSTOB (Niedersachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Oldenburg und Bremen), der bereits mehrfach Blutspendeaktionen in der Region durchgeführt hat und jetzt wieder durchführen will.
Für Ute Leib steht fest, dass diese Blutkonserven nur zu einem geringen Teil den Patienten der Krankenhäuser und Arztpraxen der Region zugute kommen. Im Juni dieses Jahres wurden durch den Blutspendedienst des Südharz-Krankenhauses 977 Blutspenden abgenommen. Davon benötigte allein das Krankenhaus in Nordhausen zur medizinischen Versorgung seiner Patienten schon rund 600 Konserven. Als eines der wenigen Krankenhäuser in Thüringen verfügt das Nordhäuser Haus über ein eigenes Institut für Transfusionsmedizin, in dem die Blutspende verarbeitet und aufbereitet werden kann.
Auch die räumliche Nähe zum Spender spielt eine wesentliche Rolle. Die Blutspender – sowohl in den Städten als auch auf den Dörfern – kennen die Ärzte und Schwestern. Da wird zum Beispiel das eine oder andere persönliche Wort ausgetauscht. Zu dem werden Spender benachrichtigt, wenn Veränderungen in ihrem Blut festgestellt werden. Die Blutspende wird so zur medizinischen Prophylaxe.
Die vielen Blutspender im Landkreis Nordhausen und im Kyffhäuserkreis, die durch das Institut für Transfusionsmedizin am Südharz-Krankenhaus betreut werden, können sicher sein, dass ihre Partner Fachärzte, Fachkrankenschwestern und ausgebildete sowie erfahrene Transfusionsmediziner sind