Dienstag, 25. August 2009, 13:08 Uhr
Einmalig in einem Krankenhaus in der Region: Die Bettenzentrale des Südharz-Krankenhauses in Nordhausen. Hier werden alle Betten der medizinischen Einrichtung sowie den Pflegeheimen gereinigt, die Matratzen desinfiziert. „Das ist ein Service für unsere Patienten, den weit und breit kein anderes Krankenhaus so anbieten kann“, berichtet die Chefin der Bettenzentrale, Dana Spieß, die mit ihren sechs Mitarbeitern und einem Azubi dafür garantiert, dass jeder Patient ein sauberes und desinfizierte Bett bei seiner Aufnahme im Südharz-Krankenhaus vorfindet.
Betten (Foto: SHK)
Foto: (v. l.) Dorit Laub, Angelika Ahrendt, Dana Spieß, Azubi Susann Eßnig
Die Logistik der Betten beschreibt Mitarbeiterin Angelika Ahrendt so: „Wenn ein Patient unser Haus verlässt, dann informiert die jeweilige Station die Bettenzentrale, das Bett wird komplett abgeholt, zuvor abgedeckt. In der Bettenaufbereitung wird abgezogen, dann geht die Wäsche in die benachbarte Wäscherei. Das Bettengestell wird – je nach Durchlauf – per Hand oder in einer Waschanlage maschinell gereinigt. Dazu wird ein Strichcode gescannt, mit dem wiederum die Anzahl der erfolgten Durchläufe abgespeichert wird. Die Matratzen werden bei 75 Grad Celsius desinfiziert.“ Danach können die Betten von den unterschiedlichen Stationen wieder angefordert werden.
Etwa 800 Betten gibt es im Nordhäuser Südharz-Krankenhaus, das macht einen täglichen Durchlauf von 100 bis 120 Betten. Vor etwa fünf Jahren, vor der Gesundheitsreform, waren das 60 bis 70 Betten je Tag, damals waren die durchschnittlichen Liegezeiten der Patienten länger.