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Neues aus dem Klinikum

Zwei neue Computertomographen

Mittwoch, 08. Dezember 2021, 10:00 Uhr
Anlieferung eines neuen Computertomographen (CT) (Foto: SHK) Anlieferung eines neuen Computertomographen (CT) (Foto: SHK) In den kommenden Wochen werden in unserem Klinikum zwei Computertomographen (CT) der neuesten Generation, darunter ein zweienergetischer CT, installiert. „Damit wird sich uns Medizinern eine neue Welt der Diagnostik erschließen", schwärmt der Chefarzt unseres Radiologischen Institutes, Prof. Dr. med. Ansgar Malich. "So wird unter anderem die Untersuchung des Herzens, der Herzkranzgefäße wesentlich einfacher, vor allem ist eine Medikamentengabe während der Untersuchung dann oft nicht mehr nötig. Zudem wird eine verbesserte Kontrolle von Tumoren unter der laufenden Therapie und die Beurteilung, ob der Tumor noch vitale Anteile besitzt, möglich sein", so der Mediziner.

Weiterhin kann mittels eines leistungsfähigen Rechners unter anderem das Ausmaß der Überblähung einzelner Lungenlappen und Segmente der Patienten automatisch analysiert werden, was wiederum eine differenzierte Betrachtung des gesamten Organs zulassen wird und wichtig für die Therapieplanung der Pneumologen und Thoraxchirurgen ist. Auch eine bessere Schlaganfalldiagnostik wird mit den beiden neuen Geräten und deren Leistungsspektren möglich durch eine verbesserte Perfusionsbildgebung des Hirns. So können die Mediziner künftig zum Beispiel die Perfusion des gesamten Gehirns der Patienten in einer Notfalluntersuchung schnell beurteilen, auch die Gefäße des menschlichen Körpers werden präziser und kontrastierter zu erkennen sein.
Tumoren der Lunge werden künftig automatisch erkannt und angezeigt, Vergleichsuntersuchungen von Tumoren zu Voruntersuchungen so computergestützt erleichtert.
Durch die Anwendung von Algorithmen der künstlichen Intelligenz wird die Bilddatenqualität verbessert. Artefakte, beispielsweise von Endoprothesen, können deutlich reduziert und unterdrückt werden, so dass hier eine verbesserte Beurteilbarkeit der Endoprothesen und umliegender knöcherner Konturen möglich wird.
Was noch ein wesentlicher Fortschritt der neuen Technologie sein wird, ist die deutlich reduzierte Strahlendosis durch bestimmte technische Lösungen, wie unter anderem iterative Rekonstruktionsalgorithmen, der unsere Patienten ausgesetzt sein werden.

„Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Radiologie ist die Einarbeitung in die neue Hard- und Software durchaus nicht einfach, in der aktuellen Zeit auch eine Belastung, aber auch eine positive Herausforderung gleichermaßen”, sagt Prof. Ansgar Malich und ergänzt: „Unser Team wird das meistern, denn wir verfügen neben aktuell 13 Ärzten (davon 7 Fachärzten) über durchweg examinierte medizinisch-technische aktuell 29 Röntgenassistenten, also qualifiziertem Fachpersonal in der Radiologie. Das ist leider nicht mehr oft in Deutschland der Fall."