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Kliniken

Radioonkologie / Strahlentherapie

Bestrahlung gutartiger Erkrankungen

Calcaneodynie (Fersensporn)

Allgemeines:

Eine der häufigsten zur Bestrahlung vorgestellten gutartigen Erkrankungen ist der Fersensporn, welcher an der Unterseite (häufiger) oder auch an der Rückseite des Fersenknochens entstehen kann. Ursache sind Verkalkungen im Bereich der Sehnenansätze, im Allgemeinen ausgelöst durch anhaltende Überbeanspruchung und den „Versuch“ des Knochens diese durch Anbau von Knochenkalk auszugleichen. Meist treten lange Zeit keine Beschwerden auf. Bereits bei einer leichten Reizung des verknöcherten Sehnenansatzes entsteht jedoch oft ein chronischer Entzündungszustand. Die eigentliche Gefahr der vom Patienten oft über einen längeren Zeitraum ertragenen Schmerzen ist dabei die Fehlbelastung der angrenzenden Gelenke (wie Knie- und Hüftgelenke) und dadurch mögliche Sekundärschäden.

Diagnostik:

In den meisten Fällen ist eine seitliche Röntgenaufnahme der Ferse ausreichend.

Therapie:

Bild - Fersensporn Therapie (Foto: SHK) Bild - Fersensporn Therapie (Foto: SHK) Die betroffene Ferse wird in 12 Bestrahlungssitzungen (dreimal wöchentlich mit jeweils einem Pausentag) mit einer geringen Tagesdosis bestrahlt. Dies dauert jeweils nur etwa ein bis zwei Minuten. Die Behandlung ist schmerzlos und ruft keine sichtbaren Reaktionen wie Hautrötung oder Schwellung hervor. Es tritt aber häufig nach einigen Behandlungssitzungen eine spürbare Zunahme der Beschwerden als Ausdruck des Therapieansprechens ein. Dies klingt meist noch während der Bestrahlungsserie wieder ab. Die eigentliche Linderung der Schmerzen setzt dagegen erst innerhalb einiger Wochen bis gar drei bis vier Monate nach Abschluss der Strahlentherapie ein, ist dafür aber bei etwa 80% unserer Patienten dauerhaft.