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Kliniken

Radioonkologie / Strahlentherapie

Häufige Fragen

Darf ich noch Alkohol trinken?

Während der Strahlentherapie muss auf alkoholische Getränke nicht gänzlich verzichtet werden. Dennoch sollte die Menge maßvoll sein. Um Wechselwirkungen z.B. mit Medikamenten zu vermeiden, sprechen Sie dies bitte mit Ihrem behandelnden Radiotherapeuten ab.

Darf ich während der Therapie sportlich aktiv sein?

Wie Ihr Körper während der Bestrahlung belastbar ist, hängt von Ihrem Allgemeinzustand und Ihrer Kondition, aber auch der Art und Umfang der Strahlentherapie und ggf. der Begleitbehandlungen ab. Ein absolutes Verbot jeden Sports während der Therapie kann daher nicht ausgesprochen werden. Beraten Sie sich mit Ihrem Strahlentherapeuten. Aber auch wenn Sie belastbar sind, müssen die Anzeichnungen bis Ende der Bestrahlung gut sichtbar bleiben. Es ist daher nicht ratsam schweißtreibenden Sport zu treiben.

Ist meine Fahrtüchtigkeit beim Autofahren beeinflusst?

Wir möchten Ihnen raten, möglichst nicht selber zu fahren. Die persönliche Empfindlichkeit gegenüber der Strahlentherapie ist sehr unterschiedlich. Bei gewissen Therapien können das Allgemeinbefinden und die Fahrtüchtigkeit beeinflusst werden. Die Kassen übernehmen in der Regel die Fahrkosten einer ambulanten Serienbehandlung. Kommen Sie einfach mit dem Taxi. Bei Tumoren im Gehirn besteht absolutes Fahrverbot.

Kann ich die Therapie wegen Kurzurlaub unterbrechen?

Es wird dringend geraten, die Bestrahlungsserien ohne Unterbrechung zu Ende zu führen, da eine Pause den Erfolg der Behandlung negativ beeinflusst. Wenn Sie den einen oder anderen Ihrer wichtigen Termine trotzdem nicht anders organisieren können, spielt das einmalige Ausbleiben einer Tagesdosis keine größere Rolle. Bitte sprechen Sie mit den Ärzten der Klinik.

Kann ich mit dem Taxi fahren?

Die Krankenkassen übernehmen die Fahrkosten einer ambulanten Serienbehandlung, d.h. Sie müssen nur eine Zuzahlung leisten (§ 60 Abs. 1, SGB V). Manche Kassen haben bestimmte Unternehmen unter Vertrag. Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse.

Solarium und Sonnenbad während oder nach Ende der Strahlentherapie

Generell sollten die bestrahlten Felder während der Therapie und sechs Monate danach nicht einer zusätzlichen UV-Belastung ausgesetzt werden. Das heißt, dass Sie diese Hautflächen z.B. bei Badeurlaub schützen bzw. abdecken sollten. Je nach Hautbelastung unter der Behandlung empfehlen wir den weiteren Schutz vor Sonne oder UV-Strahlung für mehrere Jahre.

Steht mir eine Anschlussheilbehandlung oder Kur zu?

Falls Sie nach Ende der Strahlentherapie eine Anschlussheilbehandlung (AHB) oder Kur beantragen möchten, fragen Sie bitte Ihren Arzt. Wir werden einen Termin mit unseren Sozialberaterinnen vereinbaren und Ihren Antrag in die Wege leiten.

Was ist bei der Haarpflege zu beachten?

Sie können ohne weiteres zum Friseur gehen. Bei Bestrahlung im Kopf-Halsbereich verzichten Sie aber bitte auf Färbungen oder alkoholische Einreibungen. Meist sind Kopfwäschen z.B. einmal in der Woche möglich. Benutzen Sie bitte ein mildes Shampoo (z.B. Baby-Shampoo).

Was ist bei Einnahme anderer Medikamente zu beachten?

Es gibt nur wenige Medikamente, die im Zusammenhang einer Strahlentherapie bedenklich sind. Informieren Sie bitte Ihren Arzt vor der Strahlentherapie über alle, auch alternative, nicht-schulmedizinische Heilmittel, die Sie einnehmen.

Was verursacht das Rauchen?

Es spricht viel dafür, mit dem Rauchen auch unabhängig von der Strahlentherapie aufzuhören. In Zusammenhang mit der Bestrahlung gibt es aber auch spezielle Gründe:

• Der Rauch reizt die Schleimhaut der Atemwege. Sollten Sie im HNO, bzw. Lungenbereich eine Bestrahlung erhalten, ist Rauchen eine zusätzliche Belastung für die Schleimhäute, so dass die Strahlenreaktion und die unerwünschten Nebenwirkungen durch die Strahlentherapie verstärkt werden können und damit der Erfolg der Behandlung gefährdet ist.

• Rauchen senkt den Sauerstoffgehalt in Ihrem Blut und erzeugt eine relative Sauerstoffarmut im ganzen Körper. Für die Wirksamkeit der Strahlentherapie ist eine gute Sauerstoffversorgung jedoch unbedingt notwendig. Es gibt viele Hinweise dafür, dass Patienten, die hypoxisch, d. h. schlecht mit Sauerstoff versorgt sind, schlechtere Heilungschancen haben.

• Rauchen verursacht selbst Krebs

Welche Kleidung soll ich tragen?

Tragen sie lockere, bequeme Kleidungsstücke, möglichst aus Naturfaser (Baumwolle). Vermeiden Sie einschnürende, enge, scheuernde Kleidung. Tragen Sie keinen Schmuck im Bestrahlungsbereich.

Wie kann ich meine Haut pflegen?

Wie Ihre Haut auf die Bestrahlung reagiert, hängt von vielen Faktoren ab: Art und Dosis der Bestrahlung und auch Ihr Hauttyp, das bestrahlte Körpergebiet, Operationsnarben, vorhandenes Ödem, etc. Fragen Sie bitte Ihren Strahlentherapeuten; was für Sie am besten ist.

Einige allgemeine Empfehlungen können genannt werden, die jedoch nur für die bestrahlten Gebiete gelten:

• Tragen Sie atmungsaktive Kleidung möglichst aus Naturfaser.
• Lassen Sie auf die bestrahlte Hautoberfläche viel frische Luft
• Vermeiden Sie zusätzliche mechanische Belastung im Bereich der bestrahlten Haut (z.B. Massagen)
• Reduzieren Sie die Wasseranwendungen auf den bestrahlten Flächen, denn feuchte Haut kann stärker reagieren
• Verwenden Sie bitte keine Kosmetika und keine Salben in den bestrahlten Gebieten, ein Hautpuder wird empfohlen

Wie sollte ich mich während der Bestrahlung ernähren?

Es gibt keine spezifische Krebsdiät. Vermeiden Sie eine Ernährung, die zusätzlich belastend auf ihrem Körper oder evtl. bestrahlte Schleimhäute wirken könnte. Bei der Bestrahlung im HNO- Bereich vermeiden Sie zu heiße, eiskalte oder sehr säurehältige Getränke und stark gewürzte Speisen. Bei der Bestrahlung im Bauch-/Beckenbereich vermeiden Sie unbedingt blähendes Gemüse.