Dienstag, 12. Oktober 2010, 16:06 Uhr
Im Nordhäuser Südharz-Krankenhaus wurden in den zurückliegenden Wochen organisatorische Veränderungen vorgenommen, um die Formwäsche besser und effektiver zu bearbeiten. Wäschereileiter Dieter Fuhrmann erläutert: “Bei Formwäsche handelt es sich um Patientenwäsche sowie die Dienstbekleidung der Mitarbeiter wie zum Beispiel Op-Wäsche. Davon werden insgesamt täglich bis zu 4.000 Teile in unserer Wäscherei verarbeitet. Mit dem neuen Aggregat, dem Finisher, ist es nun möglich fast 700 Wäscheteile stündlich zu verarbeiten.”
Und das geht so: Aus den riesigen Waschmaschinen wird die feuchte Wäsche auf Automatenkleiderbügel gehangen, dann geht es ab in den Finischer. Zuerst werden darin die Kleidungsstücke getrocknet und geglättet. Danach erkennt der Faltautomat, ob es sich um eine Hose, einen Op-Kittel oder einen Kasack handelt. Entsprechend wird diese Wäsche gefaltet und gestapelt.
Die Formwäsche wird in den Faltautomat gezogen. (Foto: SHK)
Die Formwäsche wird in den Faltautomat gezogen.
Das bislang installierte Bearbeitungszentrum war von seiner Kapazität her ausgereizt. Spielräume, die Qualität weiter zu verbessern, waren nicht mehr vorhanden. Um den Aufwand an Wäsche zu beherrschen waren bei den 23 Mitarbeitern von Dieter Fuhrmann Überstunden oftmals an der Tagesordnung.
Diese Zeit ist vorbei. Jetzt wird nicht nur die Menge - das sind immerhin fünf Tonnen Wäsche pro Tag - beherrscht, auch die Qualität konnte deutlich verbessert werden. Die Fachleute im Südharz-Krankenhaus sprechen von vier Kilogramm sauberer Wäsche pro Patiententag. Auch hier erläutert Dieter Fuhrmann: “Unter dem Bergiff ‘Pflegetag’ verstehen wir, dass für Pflege eines Patienten in unserem Krankenhaus jeden Tag vier Kilogramm Wäsche bereitgestellt werden müssen.”