Neues aus dem Klinikum
Besuch bei Freunden
Dienstag, 05. Juli 2011, 15:44 Uhr
Vertreter der Südharz-Krankenhaus Nordhausen gGmbH besuchten im vergangenen Monat die Republik Mordowien in Russland. Die beiden Geschäftsführer Guido Hage und Dr. Matthias Brucke sowie Oberarzt Dr. Leonid Diel waren Teil einer elfköpfigen Thüringer Delegation, deren Besuch vom Freundesreis Thüringen Mordowien initiiert wurde, zu dem federführend der CDU-Landtagsabgeordnete Egon Primas gehört.
In der mordowischen Hauptstadt Saransk stand neben politischen Empfängen und Gesprächen für die Nordhäuser Delegation der Besuch des im Bau befindlichen Krankenhauses in der Hauptstadt im Mittelpunkt. Der Neubau soll im zweiten Halbjahr 2012 komplett fertig sein und repräsentiert dann ein Investitionsvolumen von umgerechnet rund 150 Millionen Euro. In seiner Größe ist es dem Nordhäuser Südharz-Krankenhaus ähnlich.
Wie die Nordhäuser Delegation erfuhr, sind bereits die ersten Stationen des Hauses arbeitsfähig, so zum Beispiel das Perinatalzentrum, das in seiner Versorgung für die Gesamtbevölkerung Mordowiens mit rund 800.000 Menschen zuständig ist. Während des Aufenthaltes in Saransk wurden auch Gespräche geführt, an denen sämtliche Chefärzte von Krankenhäuser der 22 Rayone Mordowiens teilnahmen. Beide Seiten zeigten sich interessiert, dass die Kontakte, die mit einem Besuch von mordowischen Ärzten vor zwei Jahren in Nordhausen begannen, auch künftig weitergeführt werden sollen. Im Jahr 2009 hatten sich die mordowischen Fachleute vor allem für technische Ausstattung der Nordhäuser Klinik interessiert, jetzt wollen die Nordhäuser ihre Kollegen bei der Ausbildung des medizinisch-technischen Personals unterstützen. Einzelheiten dazu sollen noch vereinbart werden.
Die Nordhäuser Seite zeigte sich überrascht vom Tempo des Ausbaus der medizinischen Infrastruktur in der gesamten Region, die auch die kleineren Krankenhäuser in den einzelnen Bezirken mit einschließt. Beeindruckt waren die Nordhäuser auch von der herzlichen Gastfreundschaft, mit der sie in Mordowien empfangen wurden. Sie kehrten nach Nordhausen zurück mit dem Gefühl, echte partnerschaftliche Hilfe leisten zu können und hoffen auf eine schnelle Umsetzung der getroffenen Vereinbarungen.