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Kliniken

Radioonkologie / Strahlentherapie

Behandlungsangebote

Prostatakarzinom

Allgemeines

Das Karzinom der Vorsteherdrüse nimmt als häufigste Krebserkrankung des Mannes auch in unserer Klinik einen hohen Stellenwert ein. Die Diagnosestellung erfolgt meist im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung, also entweder durch einen auffälligen Tastbefund oder auch mit Hilfe einer Blutuntersuchung (PSA). Ist diese erhöht, schließt sich in den meisten Fällen eine Probeentnahme durch Stanzbiopsie an, die der Urologe in seiner Praxis durchführt.

Diagnostik

Diagnostik (Foto: SHK) Diagnostik (Foto: SHK) Um die Strahlentherapie durchführen zu können, sind im Vorfeld verschiedene Untersuchungen notwendig (Röntgen der Lunge, Ultraschall des Bauches und Knochenszintigraphie zum Ausschluss von Fernmetastasen). Wir führen weiterhin bei allen Patienten eine Kernspintomographie der Prostata durch. Auf diese Weise erhalten wir weiterführende Informationen zum Sitz des Tumors in der Drüse, zur Überschreitung der Kapsel, zur wahren Lage im Beckenboden und zu den Beckenbodengefäßen, die uns alle das CT nicht bieten kann. Die Untersuchung ermöglicht uns außerdem den Blick ins Innere der Prostata und somit in vielen Fällen eine zusätzliche Fokussierung der Strahlen auf den erkennbaren Tumor. Kombiniert werden kann die Kernspintomographie auch mit zusätzlichen Untersuchungstechniken wie der Spektroskopie, um den Tumor nicht nur sehen zu können, sondern ihn auch anhand bestimmter chemischer Verbindungen sichtbar machen zu können.

Therapie

Neben der Radikaloperation steht den Betroffenen als nicht invasive Therapiemaßnahme die hochdosierte perkutane Strahlentherapie zur Verfügung. Durch vielfältige technische Innovationen der letzten Jahre ist sie heute sehr viel genauer und für den Patienten trotz steigender Gesamtdosen („Dosiseskalation“) schonender geworden. Die Heilungschancen stehen dabei denen bei radikaler Entfernung der Vorsteherdrüse in nichts nach, gerade für die aggressiven Tumoren kann sie auf exzellente 7-Jahres-Resultate verweisen. Eine Bestrahlungsserie umfasst – je nach Ausgangssituation – 40 bis 45 Bestrahlungen (acht bis neun Wochen).
Auch im Falle einer unvollständig durchführbaren Prostataentfernung mit möglicherweise verbliebenem Tumorrest (sogenannte R1-Situation) oder in bestimmten Risikosituationen (bei T 3-Tumoren) kommt die Strahlentherapie – in diesen Fällen im Anschluss an die Operation – heute routinemäßig zum Einsatz.
Das Prostatakarzinom ist einer der wenigen Organtumoren, wo hohe Gesamtdosen (> 80 Gy) entscheiden Einfluss auf die Resultate der Strahlentherapie haben. Derartige Gesamtdosen sind aber nebenwirkungsarm nur mit IMRT einstrahlbar.

So behandeln wir den Tumor:

mit Sliding window

mit COMART
(Conformal MLC Arc)


mit VMAT
(Volumetric Arc Therapy)

  • Prostatakarzinome
  • Mammakarzinome
  • HNO-Tumore
  • Bronchialkarzinome
  • Rektumkarzinom
  • Knochenmetastasen
  • Schilddrüsenkarzinome
  • Harnblasenkarzinome
  • Zervixkarzinome
  • Pankreaskarzinome