Behandlungsangebote
Analkarzinome
Allgemeines
Das Analkarzinom befindet sich in dem Bereich, in dem die Schleimhaut des Enddarmes allmählich in die Haut des Anus übergeht (etwa drei bis sechs cm). Es ist weniger ein Darmkrebs, sondern hinsichtlich des Verhaltens als auch der Therapie mehr mit einer Krebserkrankung der Haut vergleichbar.
Die Therapie der Wahl ist die Kombination aus Strahlen- und Chemotherapie. Eine operative Entfernung des Tumors ist unnötig und wäre oft mit funktionellen Einbußen wie Stuhlinkontinenz verbunden.
Diagnostik
Vor Therapiebeginn werden eine Rektoskopie (Enddarmspiegelung) und eine CT- oder MRT-Untersuchung des Bauch- und Beckenraumes zur genauen Beurteilung der Tumorausdehnung und der Lymphbahnen vorgenommen. Außerdem wird eine Nierenfunktions-Untersuchung durchgeführt, bevor eine Chemotherapie erfolgen kann.
Therapie
Die Behandlung erfolgt am Linearbeschleuniger und wird an jedem Werktag durchgeführt. Die Chemotherapie wird nach einem festen Schema (meist in der ersten und fünften Bestrahlungswoche) als Infusion verabreicht.
Die Lagerung des Patienten entspricht dabei der Lagerung eines Prostatakarzinoms.